Direkt zum Seiteninhalt

Olympia Paris - Mediathek RICOONLINE

Menü überspringen
Moin MoinLogout
Menü überspringen
Menü überspringen
Galerie > 2024

Die 33. Olympischen Spiele fanden vom 26. Juli bis zum 11. August 2024 in Paris statt und stellten in vielerlei Hinsicht ein außergewöhnliches Sportereignis dar. Die Stadt der Liebe verwandelte sich in ein Mekka des Sports, wo insgesamt 10.732 Athleten aus 204 Nationen um die begehrten Medaillen kämpften. Unterstützt wurden sie von rund 45.000 Helfern, die dafür sorgten, dass die Spiele reibungslos verliefen.  

Das Maskottchen der Olympischen Spiele 2024 war eine rote Figur in Form einer phrygischen Mütze, einem Symbol der Freiheit und des revolutionären Geistes, das tief in der französischen Geschichte verankert ist. Diese Entscheidung spiegelte nicht nur den Stolz auf das nationale Erbe wider, sondern auch die Vision eines modernen und weltoffenen Frankreichs, das sich als Gastgeber der Spiele präsentierte.

Ein besonderes Highlight war die gigantische Eröffnungsfeier, die sich über eine Strecke von sechs Kilometern entlang der Seine erstreckte. Statt wie üblich im Stadion zu beginnen, fand diese spektakuläre Zeremonie auf den berühmten Pariser Wasserwegen statt, was ein atemberaubendes Schauspiel für die Zuschauer vor Ort und weltweit vor den Bildschirmen bot. Die Parade der Athleten auf Booten, die historischen Brücken und Gebäude im Hintergrund, sowie die eindrucksvollen Licht- und Drohnenshows sorgten für eine unvergessliche Eröffnung.


Das Männerturnier zeichnete sich durch hohe Intensität und packende Duelle aus. Die deutsche Nationalmannschaft, die mit großen Erwartungen angereist war, musste sich gegen starke Konkurrenz behaupten. Bereits beim ersten Auftritt in Paris schlug man überraschend die Schweden, nach dem Sieg gegen Japan unterlag die Gislason-Sieben gegen Kroatien, stand aber nach dem Sieg gegen Spanien bereits vor dem Gruppensieg. Gegen schwache Slowenen standen am Ende 4 Siege bei 5 Spielen in 10 Tagen in der Vorrunde.

Im Viertelfinale kam es dann zum Krimi gegen Frankreich. Das DHB-Team besiegte den Gastgeber 35:34 (29:29, 14:17) nach  Verlängerung. Herausragender Mann im deutschen Team war Renars Uscins.  Der Hannoveraner erzielte 14 Tore - darunter jenes, das der deutschen  Mannschaft in der Schlusssekunde der regulären Spielzeit den  29:29-Ausgleich brachte und jenes, das den Sieg vier Sekunden vor Ende  der Verlängerung brachte. Au revoir, Nikola Karabatic. Durch die Niederlage endete nicht nur das Turnier der Franzosen sondern auch die beeindruckende Karriere von Nikola Karabatic.

Halbfinale war Verlass auf den überragenden Torhüters Andreas Wolff (22 Paraden und 49% gehaltener Bälle)! Das  deutsche Team besiegte den WM-Dritten Spanien im Halbfinale von Lille  mit 25:24 (12:12) und steht erstmals seit 2004 wieder in einem olympischen Finale. Nach dem Spiel sagte Christoph Steinert: "Das war unfassbar, es war zweite Halbzeit unfassbar und in der Schlussphase noch unfassbarer".

Im Finale war man dann gegen den 3fachen Weltmeister aus Dänemark chancenlos und das DHB-Team gewinnt SILBER ! Am Ende stand es 26:39 Niederlage und es war somit die höchste Niederlage eines Teams in einem olympischen Finale. Mit Gold verabschiedeten sich die beiden Dänen Nilkas Landin und Mikkel Hansen in den Ruhestand.
Bei unseren Handballfrauen ein ganz anderes Bild. Nach 16 Jahren qualifizierte sie sich überhaupt mal wieder für die olympische Spiele.

Um so bitterer war dann die unglückliche und unnötige 22:23 Auftaktniederlage, nach einer 4-Tore-Führung (50.), gegen Korea. Gegen Schweden zeigten die Mädels zwar eine andere Mentalität, zogen aber trotzdem den kürzeren. Der souveräne Sieg gegen Slowenien brachte dann die nötigen Punkte, im Direktvergleich, für die nächste Runde. Nach einem unglücklichen 27:28 gegen die Dänen verloren die DHB-Damen auch das vierte Vorrundenspiel gegen Norwegen deutlich.

Trotz nur eines Sieges in der Vorrunde stand das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch im Viertelfinale. Dort unterlag die Mannschaft Weltmeister  und Tokio-Olympiasieger Frankreich nach einem tapferen Kampf mit 23:26  (10:13) und verpasste im mit 27.000 Zuschauern gefülltem Hexenkessel von Lille die ganz große  Überraschung.
Eigene LIVE-Konferenz der Fußballerinnen und Handballerinnen
Die deutschen Fußballerinnen erlebten bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris ein Turnier mit gemischten Gefühlen. Nach einer vielversprechenden Vorrunde, in der das Team durch eine solide Defensivarbeit und schnelle Angriffe überzeugte, wuchsen die Hoffnungen auf eine Medaille. Die Mannschaft von Horst Hrubesch zeigte in der Gruppenphase eine starke Leistung und qualifizierte sich souverän für das Viertelfinale.

Dort warteten die Kanadier, die alle ihre Vorrundenspiele gewonnen hatten. Das Spiel war über 120 Minuten nicht sehr attraktiv, aber spannend. Und so musste das Elfmeterschießen entscheiden. Held des Abends wurde Torhüterin Ann-Kathrin Berger, die drei Elfer abwehren konnte und zum entscheidenden selbst antrat und zum 4:2 Endstand traf. Nun hielt der Jubel keine Grenzen mehr.

Im Halbfinale traf die deutsche Nationalmannschaft erneut auf die USA, gegen die man bereits in der Vorrunde mit 1:4 unterlag.  In einem intensiven und hart umkämpften Spiel musste sich Deutschland nach einer knappen 0:1 Niederlage nach Verlängerung geschlagen geben.

"Noch einmal alle Kräfte bündeln für Platz drei und die Medaille" - mit diesem Motto waren Coach Hrubesch und seine Mannschaft nach der unglücklichen Halbfinal-Aus in das sechste und letzte Turnierspiel gegangen. Und genau das machten die DFB-Frauen. Sie erkämpften sich gegen die Weltmeisterinnen mit vollem  Einsatz und letzter Kraft einen knappen 1:0 (0:0)-Erfolg. Verantwortlich  dafür zeichnete unmittelbar vor Schluss Keeperin Ann-Katrin Berger, die  in der Nachspielzeit einen Foulelfmeter von Alexia Putellas stark  parierte (90.+9). Trainerlegende Hrubesch verabschiedet sich nun mit BRONZE vom Team!
Am ersten Wettkampftag hat die deutsche Mannschaft schon den ersten Goldmedaillen-Gewinner: Schwimmer Lukas Märtens krönte sich über 400 Meter Freistil zum Olympiasieger und beendete eine lange Durststrecke, denn für die deutschen Schwimmer ist es die erste olympische Goldmedaille seit 1988.

Einmal Gold und einmal Silber für Dressurreiterin Isabelle Werth.  Somit löst sie Kanute Birgit Fischer als bisher erfolgreichste Olympionikin ab. Jessica von Bredow-Werndl setzte sich im Freistil gegen Isabell Werth durch, und holte sich ebenfalls Gold!

17 Jahre alt - und schon Geschichte geschrieben: Daria Varfolomeev ist die erste deutsche Olympiasiegerin in der Rhythmischen Sportgymnastik. Die Fünffachweltmeisterin gewinnt den Mehrkampf mit Reifen, Ball, Keulen und Band.

Die deutschen 3x3-Basketballerinnen haben ein herausragendes Turnier gekrönt und sensationell Olympia-Gold gewonnen. Das Quartett Svenja Brunckhorst, Sonja Greinacher, Elisa Mevius und Marie Reichert besiegte Spanien im Finale von Paris am Abend mit 17:16 und holte damit auch die erste deutsche Olympia-Medaille im Basketball. Vor den Augen von Ex-Superstar Dirk Nowitzki und IOC-Präsident Thomas Bach hielten die Debütantinnen dem enormen Druck stand und vollendeten ihren großen Coup eindrucksvoll.
Sportlich gesehen gab es zahlreiche beeindruckende Leistungen und emotionale Momente. Im Medaillenspiegel landete Deutschland nur auf Platz 10, was hinter den Erwartungen zurückblieb und zur schlechtesten Bilanz in der Geschichte führte. Große Sportnationen wie die USA, China und Gastgeber Frankreich dominierten die Spiele.

Zum Abschluss der Spiele verkündete der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, seinen Rücktritt für das Jahr 2025. Bach, der das IOC seit 2013 leitete, verabschiedete sich mit den Worten, dass die Olympischen Spiele 2024 in Paris einen würdigen Höhepunkt seiner Karriere darstellen würden. Seine Ankündigung markiert das Ende einer Ära, in der er maßgeblich zur Modernisierung und Neuausrichtung der olympischen Bewegung beigetragen hat.

Die Beachvolleyballerin Laura Ludwig ist mit ihrer Partnerin Louisa Lippmann in der Gruppenphase ausgeschieden. Rio-Olympiasiegerin  Ludwig erklärte im Anschluss im Deutschen Haus in Paris, nach dieser  Saison ihre Sportkarriere zu beenden.

Karriereende von Angelique Kerber. In  einem spektakulären Viertelfinale bei den Olympischen Spielen in Paris unterlag die Kielerin im Viertelfinale gegen die Chinesin Qinwen Zheng in drei Sätzen. Kerbers Abschiedsreise vom Profi-Tennis ist vorbei!

Die ersehnte Medaille konnte er mit der deutschen Mannschaft nicht gewinnen. Am Dienstag verlor das DTB-Team, um Star Timo Boll, im Viertelfinale gegen Schweden glatt mit 0:3. Boll beendet nach 25 Jahren seine internationale Karriere. Keiner hat den Tischtennissport in Deutschland mehr geprägt wie er.

Der amtierende Männer-Basketball-Weltmeister Deutschland verliert das Halbfinale in der Neuauflage des WM-Finals gegen Frankreich mit 69:73. Enttäuschung auch beim Spiel um Bronze, was die Deutschen gegen Serbien und verpasst den Medaillentraum.
Zurück zum Seiteninhalt